"In Zeiten sterbender Infrastruktur, gibt es eigentlich nichts Besseres für ein Dorf, als ein von den Bewohnern getragenes Zentrum", diesem Standpunkt von Inga Hansen in der Nordseezeitung vom (08.09.17), schließen wir uns an. Dass Bokeler SeniorInnen nur ihre eigenen Interessen sehen und in einer Konsumhaltung verweilen, können wir dagegen nicht so stehen lassen. Nach der Bürgerversammlung am Mittwoch und den daraufhin erscheinenden Zeitungsartikeln vom Freitag: Nordseezeitung "Emotionen kochen hoch" und Osterholzer Kreisblatt "Der Spatz in der Hand" wurde aber deutlich, dass Bokel stärker an einem Strick ziehen muss. Denn wir empfinden die Diskussion in der Bevölkerung Bokels durchaus als Aufbruchstimmung, generationenübergreifend. Wir haben eben erst angefangen miteinander zu reden, viele kleine Örtlichkeiten und Vereinzelung erschweren dies bisher. Der vorangegangene runde Tisch mit Vertreter*Innen der lokalen Vereine war mit der guten und breiten Diskussion ein klares Votum dafür, dass ein Zusammenkommen im Dorf nötig ist: Viele Interessen überschneiden sich, eine lebendige Dorfgemeinschaft zeichnete sich bereits hier ab.
Und eben dieses bisher seltene Zusammentreffen darf nicht nur bei einer Schieflage passieren, wir wollen Bokel gestalten für heute und morgen. Dafür benötigen wir einen Ort, an dem wir uns allen Alters treffen, an dem sich die weit verstreuten Bokeler Ortsteile und Menschen miteinander verbinden. Dann ist das Ganze mehr als nur die Summe seiner Teile.